Bevor bei einer Frau mit Eileiterunterbindung eine Eileiterrekanalisation durchgeführt wird, muss eine Reihe von Tests durchgeführt werden. Diese Tests basieren auf der Untersuchung der Fruchtbarkeit des Paares.
Mit Hilfe dieser Verfahren kann evaluiert werden, ob ein neuer chirurgischer Eingriff für die Patientin effektiv sein kann, oder ob es im Gegenteil viel effizienter und risikoärmer ist, direkt zu einer assistierten Reproduktionsbehandlung überzugehen.
Fertilitätstests vor der Umkehroperation für die Frau sind wie folgt:
- Hormonanalyse und Ultraschall der Eierstöcke: Mit Hilfe dieser Tests kann der Arzt die Eierstockreserve der Patientin überprüfen und feststellen, ob sie hormonelle Probleme hat, die eine natürliche Schwangerschaft nach der Operation verhindern könnten.
- Eileiterdiagnostik:Die Patientin muss dem Arzt eine Anamnese über die in der Vergangenheit bei der Tubenligatur angewandte Operationsmethode geben. Wenn diese Methode eine Umkehrung erlaubt, wird der Arzt den Zustand der Röhren untersuchen. Eine Untersuchung der Funktionalität der Röhren kann mittels Hysterosalpingographie durchgeführt werden. Wenn der Arzt es wünscht, kann er auch die Untersuchung und Visualisierung der Eileiter mittels eines laparoskopischen Verfahrens anordnen.
Der Mann muss ebenfalls untersucht werden: Hat der Partner keine gute Samenqualität, kann die Frau nach einer Refertilisierung nicht schwanger werden. Der Test schlechthin für die Untersuchung beim Mann ist das Spermiogramm, bei dem die Qualität der Spermien im Ejakulat analysiert wird.