Die In-vitro-Fertilisation (IVF) ist eine hochkomplexe Technik der assistierten Reproduktion, die in allen Kinderwunschzentren eingesetzt wird, um Paaren oder alleinstehenden Frauen dabei zu helfen, schwanger zu werden.
Der Erfolg dieser Behandlung hängt von vielen Faktoren ab- das Alter der Frau ist einer der wichtigsten. Die Qualität der Spermien hat ebenfalls einen Einfluss darauf.
Aufgrund der Kosten für die Hormonbehandlung und der gesamten Technologie zur Durchführung der IVF ist der Gesamtpreis dieser Kinderwunschbehandlung recht hoch.
Im Anschluss finden Sie ein Inhaltsverzeichnis mit allen Punkten, die wir in diesem Artikel behandeln.
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Was ist eine In-vitro-Fertilisation (IVF)?
Die In-vitro-Fertilisation ist eine Kinderwunschbehandlung, bei der die Eizellen einer Frau durch Follikelpunktion entfernt und dann im Labor mit dem Sperma des Mannes befruchtet werden. Anschließend werden die Embryons in Kultur belassen und ihre Entwicklung beobachtet, bis sie letztendlich in die Gebärmutter übertragen werden.
Abhängig von der Technik, mit der die Keimzellen (Eizelle und Sperma) verschmolzen werden damit ein Embryo entsteht, unterscheidet man folgende Arten der IVF:
- Klassische IVF
- die Eizellen und das Sperma werden auf den gleichen Kulturteller gelegt und man wartet darauf, dass sie sich selbst vereinigen.
- Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)
- das Sperma wird durch Mikroinjektion direkt in die Eizelle gespritzt.
Die Durchführung der einen oder anderen Methode hängt von den Gründen der Unfruchtbarkeit jedes Paares sowie von den Präferenzen der einzelnen Kinderwunschkliniken ab. Auf jeden Fall sind die bisherigen Behandlungsschritte bei beiden Arten der IVF gleich.
Unterschied zwischen In-vitro-Fertilisation und künstlicher Befruchtung
Die künstliche Befruchtung oder Insemination ist eine weitere Technik der assistierten Reproduktion, die jedoch einfacher ist als die IVF. Die künstliche Befruchtung besteht darin, das Sperma des Mannes in die Gebärmutter einzuführen und die Befruchtung auf natürliche Weise zu ermöglichen.
Die IVF ist daher ein komplexeres Verfahren als die künstliche Befruchtung. Die IVF-Behandlung erfordert mehr Schritte und sogar einen kleinen chirurgischen Eingriff, die sogenannte Follikelpunktion, um die Eizellen zu entnehmen.
Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft bei der IVF höher als bei der künstlichen Befruchtung, so dass die IVF in vielen Fällen angewendet wird.
Manche Menschen bezeichnen IVF fälschlicherweise als In-vitro-Befruchtung. In ähnlicher Weise kann man auch den Begriff In-vitro-Fertilisation finden, der in Lateinamerika gebräuchlicher ist.
Sie können mehr über dieses Thema lesen, wenn Sie auf den folgenden Link klicken: Was sind die Unterschiede zwischen künstlicher Befruchtung und In-vitro-Fertilisation?
Wann ist eine IVF notwendig?
Es gibt verschiedene Ursachen für Unfruchtbarkeit, die dazu führen können, dass ein Paar oder eine Frau eine IVF-Behandlung benötigt, um schwanger zu werden. Unfruchtbarkeit kann entweder auf Probleme beim Mann oder bei der Frau oder sogar auf eine Kombination von beidem zurückzuführen sein.
Im Folgenden werden die häufigsten Indikationen für eine In-vitro-Fertilisation genannt.
Männliche Infertilität
In mittleren oder schweren Fällen von männlicher Unfruchtbarkeit kann die In-vitro-Fertilisation eingesetzt werden, um eine Schwangerschaft zu erreichen:
- Oligozoospermie
- wenige Spermien im Ejakulat.
- Asthenozoospermie
- langsame oder unbewegliche Spermien.
- Teratozoospermie
- abnormal geformte Spermien am Kopf, Hals und/oder Schwanz.
- Kryptozoospermie
- die Spermienkonzentration ist fast Null.
- Oligoastenozoospermie
- Kombination mehrerer Beeinträchtigungen.
Weibliche Infertilität
Bei Frauen treten Komplikationen in der Regel an den folgenden Stellen auf:
- Ovarialer endokriner Faktor
- Hormonelle Probleme, die zu Veränderungen des Menstruationszyklus, Anovulation usw. führen.
- Tubarer Faktor
- Veränderungen in den Eileitern, die zu einer Verstopfung führen.
- Uterusfaktor
- Fehlbildungen in der Gebärmutter, Tumore wie Polypen oder Myome, Endometriose, etc.
- Zervikalfaktor
- Beeinträchtigungen im Gebärmutterhals, die den Eintritt von Spermien in die Gebärmutterhöhle verhindern.
Um mehr zu diesen Störungen zu erfahrenm laden wir Sie ein, hier weiterzulesen: Gründe für weibliche Sterilität.
Voraussetzungen für eine In-vitro-Fertilisation
Obwohl die In-vitro-Fertilisation eine weit verbreitete Technik ist, die vielen Patienten helfen kann, ist sie mit einigen Voraussetzungen verbunden.
Anforderungen an die Frau.
Um eine in vitro-Fertilisation durchführen zu können, muss die Frau in der Lage sein, reife Eizellen zu produzieren. Außerdem darf die Patientin keine Gebärmutterprobleme oder Anomalien haben, die die Einnistung des Embryos oder die Entwicklung der Schwangerschaft verhindern.
Hat die Frau hingegen eine reduzierte Eierstockreserve und ist es nicht möglich, reife Eizellen zu erhalten, kann eine IVF mit Spendereizellen durchgeführt werden. Wenn Sie wissen möchten, wie diese Behandlung abläuft, können Sie den folgenden Beitrag lesen: Was ist eine Eizellspende und wie hoch ist der Preis der Behandlung?
Anforderungen an den Mann.
Beim Mann variieren die Anforderungen je nach der Art der durchzuführenden IVF. Wenn die Spermienqualität gut genug ist, kann eine konventionelle IVF durchgeführt werden. Wenn die Spermien hingegen schwerwiegende Probleme mit der Beweglichkeit, der Morphologie oder der Konzentration aufweisen, wird die ICSI-Technik gewählt.
Auch wenn die Voraussetzungen für eine konventionelle IVF erfüllt sind, gibt es Fruchtbarkeitskliniken, die ICSI vorziehen.
Andererseits ist eine ICSI auch dann erforderlich, wenn die Samenproben nicht aus dem Ejakulat stammen, wie im Falle einer Hodenbiopsie, da ihre Qualität oft sehr gering ist. Dies kann auch bei der Verwendung von tiefgefrorenem Samen der Fall sein, da ICSI die Optimierung der Menge der kryokonservierten Probe ermöglicht.
Es ist auch möglich, IVF mit Spendersamen bei Azoospermie oder Abwesenheit eines männlichen Partners durchzuführen, und sogar IVF mit Doppelspende, d.h. mit gespendeten Eizellen und Spermien.
Ablauf einer In-vitro-Fertilisation
Aufgrund der umfangreichen Schritte, die für den abschließenden Erfolg dieser Behandlung notwendig sind, ist der IVF-Prozess kompliziert. Den gesamten Ablauf einer IVF zeigen wir unten auf:
- Kontrollierte ovarielle Stimulation: Die Frau erhält für ca. 10 Tage Hormonmedikamente, um die Produktion von Eiern anzuregen und so eine größere Anzahl von ihnen zu erhalten. Darüber hinaus wird mit diesem Medikament der Eisprung gesteuert und damit die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die gewonnenen Eier reif und befruchtungsfähig sind.
- Follikelpunktion ist es der chirurgische Eingriff zur Entnahme der Eizellen aus dem Eierstock, um diese später im Labor zu befruchten. Der Eingriff wird mithilfe einer Absaugung durchgeführt, dauert ca. 20-30 Minuten und erfordert eine Betäubung.
- Spermienentnahme und -aufbereitung: Die männliche Probe wird in der Regel durch Masturbation entnommen, kann aber auch durch Nebenhodenabsaugung oder Hodenbiopsie gewonnen werden. Das Sperma durchläuft dann einen Prozess der Spermien-Kapazitation, dadurch wird das Sperma befruchtungsfähig und kann den Embryo bilden lassen.
- Befruchtung: Eizelle und Sperma verschmelzen entweder von selbst (klassische IVF) oder durch Mikroinjektion (ICSI).
- Embryokultur: Nach der Befruchtung der Eizelle werden die Embryonen in einem speziellen Inkubator belassen, der optimale Bedingungen für die Embryonenentwicklung bietet. Seine Entwicklung wird bis zur Übertragung beobachtet, die am 3. oder am 5.- 6. Tag der Entwicklung durchgeführt werden kann.
- Endometriumvorbereitung: Die Frau erhält Östrogene und Progesteron, so dass ihr Endometrium (Gebärmutterschleimhaut, in die die Embryonen eingesetzt werden) das richtige Aussehen und die richtige Dicke hat, um die Implantation zu begünstigen.
- Embryotransfer: Der/die Embryo(s) von höchster Qualität werden ausgewählt und in die Gebärmutter der zukünftigen Mutter übertragen, bis die Implantation erfolgt ist und die Schwangerschaft beginnt. Obwohl es empfohlen wird, nur einen Embryo zu transferieren, sind in Deutschland maximal 3 Embryonen erlaubt.
- Einfrieren von Embryonen: nicht übertragene überzählige Embryonen von guter Qualität werden durch die Verglasungsmethode für die spätere Verwendung kryokonserviert.
- Schwangerschaftstest: Etwa 14 Tage nach der Follikelpunktion kann die Patientin den Schwangerschaftstest durchführen, der das Beta-hCG-Hormon nachweist, das durch die Embryoeinnistung produziert wurde.
Erfolgsraten der In-vitro-Fertilisation
Wie bei allen Techniken der assistierten Reproduktion wird der Behandlungserfolg anhand mehrerer Faktoren gemessen, wobei das Alter der Patientin den größten Einfluss darauf hat.
Spezialisten konnten bestimmte Parameter für den Erfolg der IVF-Behandlung festlegen. Die Erfolgsraten sind:
- 40% bei Frauen unter 35 Jahren.
- Zwischen 27-36% bei Frauen zwischen 35 und 37 Jahren.
- Zwischen 20-26% bei Frauen zwischen 38 und 40 Jahren.
- Etwa 10-13 % bei Frauen über 40 Jahren.
Wenn wir über Erfolgsraten zwischen verschiedenen Techniken oder zwischen verschiedenen Reproduktionszentren sprechen und diese vergleichen, ist es wichtig zu berücksichtigen, was wir unter Erfolg verstehen, da es Zeiten gibt, in denen Ergebnisse in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft, die Wahrscheinlichkeit einer Geburt, die Wahrscheinlichkeit eines gesunden Babys zu Hause usw. angegeben werden.
Der eigentliche Erfolg der IVF bezieht sich auf die Geburt eines gesunden Kindes und nicht nur auf die Tatsache, dass eine Schwangerschaft erreicht wird, da sich leider nicht alle Schwangerschaften weiterentwickeln.
Vor- und Nachteile
Wie bei anderen Kinderwunschbehandlungen, wie z.B. der künstlichen Befruchtung, hat die In-vitro-Fertilisation Vor- und Nachteile. Diese sind im Folgenden zusammengefasst:
Vorteile einer IVF
Die wichtigsten Vorteile der In-vitro-Fertilisation sind folgende:
- Hohe Erfolgsraten.
- Ermöglicht die Schwangerschaft bei Paaren mit schweren Fruchtbarkeitsproblemen. Insbesondere bei schweren männlichen Faktoren wie der obstruktiven Azoospermie bietet die ICSI die Möglichkeit der Befruchtung.
- Es ist möglich, den Prozess mit Eizell- und Samenspende durchzuführen, was in vielen Fällen der Unfruchtbarkeit eine Schwangerschaft ermöglicht.
- Im Allgemeinen sind mögliche Nebenwirkungen nicht besonders schlimm.
Nachteile einer IVF
Die IVF hat aber auch eine Reihe von Nachteilen, die wir ebenfalls berücksichtigen müssen:
- Die Patientin muss sich selbst hormonelle Medikamente verabreichen, was zu Komplikationen führen kann.
- Ein chirurgischer Eingriff unter Anästhesie ist nötig, eine Operation die nur simpel und kurz, aber nicht völlig risikofrei ist.
- Die Kosten sind höher als bei anderen Reproduktionstechniken wie der künstlichen Befruchtung.
Unabhängig davon, ob man konventionelle IVF oder ICSI macht, sind die Nachteile die gleichen.
Mögliche Risiken
Wie wir im vorherigen Abschnitt gesehen haben, können die im IVF-Prozess durchgeführte Stimulation der Eierstöcke und die Follikelpunktion bestimmte Risiken mit sich bringen, die die Patientin vor Beginn der Behandlung kennen sollte. Diese werden im Folgenden erläutert:
- Ovarielles Überstimulationssyndrom (OHSS)
- tritt als Folge der hohen Reaktion der Patientin auf Medikamente zur Follikelstimulation auf. Durch die erhöhte Durchlässigkeit der Blutgefäße nimmt die Größe der Eierstöcke zu und es kommt zur Paravasation von Flüssigkeiten aus dem Blutkreislauf. Im Extremfall kann es das hepatische, hämatologische, renale und respiratorische System beeinträchtigen.
- Mehrlingsschwangerschaft
- wenn ein einzelner Embryo transferiert wird, ist die Wahrscheinlichkeit einer Mehrlingsschwangerschaft gering. Wenn jedoch zwei Embryonen übertragen werden, besteht eine 6%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zwillingsschwangerschaft und wenn 3 übertragen werden, beträgt die Wahrscheinlichkeit, Zwillinge zu bekommen, 12%, während die Wahrscheinlichkeit, Drillinge zu bekommen, bei 3% liegt. In jedem Fall hängen diese Raten von anderen Faktoren ab, wie dem Alter der Mutter oder dem Zustand der Gebärmutter.
- Spontaner Schwangerschaftsabbruch
- etwa 20% der durch IVF erreichten Schwangerschaften enden mit einer Fehlgeburt und die meisten treten in den ersten Wochen der Schwangerschaft auf. Auf jeden Fall hängt dies, wie bei der Mehrlingsschwangerschaft, vom Alter der Patientin und den Bedingungen jeder Frau oder jedes Paares ab.
- Eileiterschwangerschaft
- es handelt sich um eine Schwangerschaft, bei der der Embryo außerhalb der Gebärmutterhöhle implantiert wurde. Zwischen 2% und 5% der Frauen, die sich einer IVF-Behandlung unterziehen, können eine Eileiterschwangerschaft erleiden. Diese Zahl steht im Gegensatz zu etwa 1% der Fälle, in denen diese Art der Schwangerschaft auf natürliche Weise auftreten kann.
Kosten der IVF
Die In-Vitro-Fertilisation kostet zwischen 3000 und 5000€. Der Preis variiert je nach den Bedürfnissen der jeweiligen Situation, der Kinderwunschklinik, in der die Behandlung durchgeführt werden soll, den notwendigen Tests, etc.
In der Regel werden die Medikamente, die die Patientin erhält, nicht im Anfangsbudget berücksichtigt. Stimulationspräparate kosten in der Regel zwischen 1000 und 1200€ und Endometriumpräparate um 300€.
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Ergänzende Techniken wie die Präimplantationsdiagnostik (PID) oder Blastozystenkultur verursachen zusätzliche Kosten. Daher ist es sehr wichtig, die Ausgaben, die im vom Spezialisten angegebenen Preis enthalten sind oder nicht, sorgfältig zu überprüfen.
Es ist zu beachten, dass die Schwangerschaft nicht immer beim ersten Versuch der IVF erreicht wird, daher ist es ratsam, sich nach den Kosten für das Einfrieren von Embryonen und deren Transfer in einen Ersatzzyklus zu erkundigen.
Auf der anderen Seite gibt es auch Kinderwunschkliniken, die spezielle Rabatte auf den zweiten oder dritten IVF-Versuch anbieten.
Fragen die Nutzer stellten
Was passiert, wenn ich beim ersten Mal nach einer IVF nicht schwanger werde?
Manchmal kommt es beim ersten Transfer nicht zu einer Schwangerschaft. Wenn es sich um vitrifizierte Embryonen handelt, kann ein zweiter Transfer durchgeführt werden.
Wenn aus der ersten Follikelpunktion keine vitrifizierten Embryonen hervorgehen, kann ein zweiter IVF-Zyklus durchgeführt werden, der den Vorteil hat, dass alle Informationen aus dem ersten Zyklus berücksichtigt werden können. Diese Informationen sind in der Regel sehr wertvoll für die Entscheidung über Maßnahmen wie die Änderung des Stimulationsmusters der Eierstöcke, Maßnahmen zur Verbesserung des Embryotransfers wie die Durchführung einer Hysteroskopie und sogar die Möglichkeit einer Laparoskopie, mit der versteckte Pathologien wie Endometriose diagnostiziert werden können.
Die Einstellung gegenüber einem negativen ersten Zyklus der assistierten Reproduktion ist sehr wichtig. Das Bewusstsein, dass der Erfolg oft nicht beim ersten Mal eintritt, kann die Traurigkeit angesichts eines negativen Ergebnisses lindern. Eine spezialisierte psychologische Betreuung hat sich in den nachfolgenden Zyklen als vorteilhaft erwiesen.
Welche Nebenwirkungen können IVF-Medikamente haben?
Antwort von Fertility Madrid
Medikamente, die in der assistierten Reproduktion verwendet werden, können mehrere Nebenwirkungen haben, wie Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Bauchschmerzen, Hitzewallungen und Blähungen. Gelegentlich können sie das ovarielle Hyperstimulationssyndrom verursachen.
Mit der Stimulation der Eierstöcke entwickeln sich mehr Eizellen als in einem natürlichen Zyklus, aber das führt nicht dazu, dass die Wechseljahre früher einsetzen. Frauen sind bereits mit einer endlichen Anzahl von Eizellen geboren, und die Reifung hat keine Wirkung und wird nicht dazu führen, dass das Fortpflanzungsstadium früher abgeschlossen wird.
Erfordert eine IVF-Schwangerschaft eine besondere Betreuung?
Schwangerschaften, die mit Hilfe von Fruchtbarkeitsbehandlungen erreicht werden, haben kein höheres Risiko für Komplikationen als andere.
Es gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen wie für jede schwangere Frau, einschließlich fortgesetzter sexueller Aktivität. Sobald sich der Embryo eingepflanzt hat, sind die Risiken einer IVF-Schwangerschaft nicht anders als bei jeder anderen. Darüber hinaus richten sich besondere Empfehlungen und Pflegemaßnahmen eher nach dem Alter der Frau, im Falle eines fortgeschrittenen Alters und/oder einer Vorgeschichte von Krankheiten.
Ist es möglich, nach der IVF eine natürliche Schwangerschaft zu haben?
Es gibt viele Paare, die nach einer "in vitro Schwangerschaft", ihre zweite natürliche Schwangerschaft erreichen. Dies geschieht in Situationen, in denen die Ursache der Unfruchtbarkeit reduziert wird oder verschwindet.
Stress ist ein Beispiel dafür. Einige Paare sehen, dass ihre Fruchtbarkeit durch den Stress, der durch den Schwangerschaftswunsch verursacht wird, reduziert wird. Angst kann die Qualität Ihrer Eizellen und Spermien beeinträchtigen und die Empfängnisverhütung erschweren.
Eine Änderung des Lebensstils (Entspannung, Ernährung, Reduzierung von Giftstoffen usw.) kann zu einer erheblichen Verbesserung des Fruchtbarkeitspotenzials führen.
Dies kann auch bei Sterilität oder Unfruchtbarkeit unbekannter Ursache auftreten.
Was sind die Symptome einer positiven IVF?
Nach dem Erfolg der IVF, d.h. nach einem positiven Schwangerschaftstest, müssen sich die Symptome nicht von denen einer natürlichen Schwangerschaft unterscheiden. Es ist möglich, dass die verabreichten Medikamente besondere Beschwerden wie Schwellungen oder Schwere verursachen können, aber im Prinzip müssen sie nicht variieren.
Wie hoch ist die Erfolgswahrscheinlichkeit einer zweiten IVF?
Abhängig von der Ursache des Scheiterns des ersten IVF-Versuchs kann ein zweiter Versuch die Erfolgswahrscheinlichkeit verbessern oder auch nicht.
Wenn beispielsweise das Scheitern der ersten IVF durch eine schlechte endometriale Vorbereitung verursacht wurde, wird beim zweiten Versuch das Medikamentenprotokoll geändert, um diesen Aspekt zu verbessern.
Normalerweise werden im zweiten Versuch einige Richtlinien geändert, um die Behandlung zu verbessern, was in der Regel zu einer höheren Erfolgswahrscheinlichkeit führt, obwohl es, wie wir bereits gesagt haben, von jeder Situation abhängt.
Muss ich mich nach der IVF ausruhen?
Normalerweise nicht. Weder nach der Follikelpunktion noch nach der Übertragung ist es erforderlich, dass die Frau über die vom Arzt angegebenen Minuten hinaus ruht. Es wird durchaus empfohlen, dass Frauen keine großen Anstrengungen unternehmen oder zu viel Gewicht tragen, sondern ihren normalen Lebensrhythmus fortsetzen. Nur in Ausnahmefällen wird der Spezialist eine Erholung empfehlen.
Welche Art von IVF ist die beste? konventionelle IVF oder ICSI?
Es gibt keine bessere Technik als eine andere, da beide Vor- und Nachteile haben. Abhängig von den Eigenschaften jedes Paares und seiner Unfruchtbarkeitssituation ist es ratsamer, die eine oder andere Methode zur Befruchtung der Eizelle durchzuführen.
Es wird Fälle geben, wie z.B. Situationen schwerer Asthenozoospermie, in denen es notwendig sein wird, die ICSI durchzuführen, um eine Chance auf eine Schwangerschaft zu haben. In anderen Fällen, wie z.B. bei Ovulationsänderungen oder Tubalobstruktionen, kann die konventionelle IVF das Problem jedoch lösen.
Die konventionelle IVF ist näher am natürlichen Prozess und erfordert weniger Manipulationen. Mit der ICSI sind wir der Schwangerschaft jedoch einen Schritt näher gekommen, da wir die Vereinigung von Eizelle und Sperma forcieren.
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Hallo,
ich habe mich vor Jahren sterilisieren lassen da ich bereits 4 Kinder habe. Die Ehe ist in die Brüche gegangen und habe einen neuen Mann kennengelernt und es hat sich ein Kinderwunsch entwickelt. Ich bin nach Pomeroy sterilisiert und würde gern wissen, ob ich diesen Eingriff rückgängig machen lassen kann und schwanger werden kann auf natürliche Weise oder mit einer IVF oder ob schon alles zu spät ist.
Hallo Schnitte,
theoretisch kann eine Sterilisation rückgängig gemacht werden. Dieses Verfahren nennt sich Refertilisierung und besteht darin, die getrennten Enden der Eileiter wieder miteinander zu verbinden. Gelingt der Eingriff, sind die Eileiter wieder durchgängig und eine natürliche Schwangerschaft kann stattfinden.
Manchmal wird aber statt einer Refertilisierung stattdessen eine In-vitro-Fertilisation durchgeführt. Es gibt jedoch keine aussagekräftigen Studien darüber, welche Methode erfolgreicher ist, da viele Faktoren eine Rolle spielen (Alter der Frau, evtl. vorhandene Fruchtbarkeitsprobleme des Partners, etc.)
Nichtsdestotrotz empfehlen wir, dass ihr euch mit einem Spezialisten berät, welche Methode u.a. die beste Aussicht auf Erfolg hat. Um euch den Einstieg in die Auswahl eines erfahrenen Experten zu erleichtern, haben wir von inviTRA den Kinderwunschbericht entwickelt- ein kostenloses Tool, das in Echtzeit alle Kinderwunschkliniken in eurer Nähe, passende Behandlungen sowie deren Kostenaufstellungen auflistet. Somit habt ihr eine ungefähre Vorstellung davon, was auf euch zukommen wird und könnt ebenfalls die dort aufgeführten Kliniken untereinander vergleichen: Kinderwunschbericht.
Alles Gute.
Ist die IVF auch für Singles möglich?
Hallo Petzi,
im Prinzip können auch alleinstehende Frauen eine IVF durchführen. In diesem Fall wäre jedoch eine Samenspende notwendig. Mehr zum Ablauf liest du hier nach: IVF mit Samenspende.
Beachte jedoch, dass nicht jede Kinderwunschklinik in Deutschland alleinstehende Frauen behandelt. Alternativ kann daher eine Behandlung im Ausland eine Option sein. Welches Land und welche Behandlung letztendlich für dich in Frage kommen würde, das ermittelt für dich dein persönlicher Fruchtbarkeitsbericht. Dabei handelt es sich um ein kostenloses Tool, das dir mögliche Behandlungen und Kliniken zeigt sowie eine Kostenaufstellung, um spätere Überraschungen zu vermeiden.
Hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen,
LG