Methoden und Kosten der Behandlungen in der assistieren Reproduktion

durch (gynäkologin), (Ärztliche leitung bei reproclinic), (gynäkologe), (embryologin), (embryologin) Und (invitra staff).
Aktualisiert am 04/06/2020

Die Assistierte Reproduktion besteht aus einer Reihe von medizinischen Verfahren, die bei Fruchtbarkeitsproblemen helfen schwanger zu werden. Dabei wird dem Kinderwunsch medizinisch nachgeholfen.

Derzeit leiden zwischen 12%-18% der Paare mit Kinderwunsch an Unfruchtbarkeit, wobei 50% der Ursachen männlicher Herkunft und 50% weiblicher Herkunft sind. Es können auch beide Partner unfruchtbar sein.

Jedoch gibt es noch weitere Gruppen von Menschen, die assistierte Reproduktionstechniken (ART) benötigen, um Eltern zu werden: alleinstehende Männer und Frauen sowie gleichgeschlechtliche Paare.

Die heutzutage wichtigsten verfügbaren Methoden der assistierten Reproduktion sind die künstliche Befruchtung und die In-vitro-Fertilisation (IVF), die unter anderem mit Techniken wie der Spende von Eizellen- und Samen oder der Präimplantationsdiagnostik (PID) kombiniert werden können.

Im Anschluss finden Sie ein Inhaltsverzeichnis mit allen Punkten, die wir in diesem Artikel behandeln.

Assistierte Reproduktion

Das Konzept der assistierten Reproduktion beruht auf eine Reihe von Methoden und Behandlungen, die den natürlichen Prozess der Reproduktion ersetzen, um somit die Schwangerschaft zu erleichtern.

Je nach Ursache und Ursprung der Unfruchtbarkeit haben Fachleute für assistierte Reproduktion oder Kinderwunschbehandlungen (Gynäkologen und Embryologen) mehr oder weniger Einfluss auf das männliche und weibliche Fortpflanzungssystem.

Im Allgemeinen ist es möglich, in jeden Teil des Fortpflanzungsprozesses einzugreifen; am meisten wird aber in folgende eingegriffen:

  • Eizellenwachstum in den Eierstöcken
  • Ovulation
  • Gametentransport (Eizellen und Spermien) durch den Fortpflanzungstrakt
  • Befruchtung: Vereinigung von Eizelle und Sperma

Die assistierte Reproduktion zielt darauf ab, jede dieser natürlich vorhandenen Barrieren zu schützen. Dabei bedienen sich Fachleute hormoneller Medikamente und mehr oder weniger komplexer Techniken wie künstliche Befruchtung, intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI), Embryokultur usw.

Darüber hinaus hat die assistierte Reproduktion große Fortschritte gemacht; heutzutage ist es möglich, Gameten von Spendern zu nutzen, falls man aufgrund der Gefahr der Krankheitsübertragung keine biologischen Kinder bekommen kann oder keine eigenen Gameten hat.

Geschichte der assistierten Reproduktion

Bis fast Ende des 20. Jahrhunderts mussten Menschen mit Fruchtbarkeitsproblemen entweder aufgeben oder auf Adoption zurückgreifen, wenn sie eine Familie gründen wollten.

Ab 1978 änderte sich dies alles mit der Geburt von Louise Brown, dem ersten „Retortenbaby", und sterile Menschen sahen in der assistierten Reproduktion die Lösung ihrer Fruchtbarkeitsprobleme.

Die Technik, die diese erste Geburt ermöglichte, war die IVF. Dem Patienten wurde eine Eizelle entnommen und diese wurde im Labor mit dem Spermium in der Petrischale vereinigt. Der befruchtete Embryo teilte sich in bis zu vier Zellen auf und wurde der Mutter erneut eingesetzt.

Der Erfolg dieser ersten IVF öffnete die Türen zu allen Techniken, die wir heute als assistierte Reproduktion kennen. Dr. Miguel Dolz sagt dazu folgendes:

Es gibt zwar immer weniger Methoden zur Diagnostik, aber gleichzeitig findet man zu den Problemen immer öfters eine Lösung. Deshalb glaube ich, dass dies der eigentliche Fortschritt oder Umbruch gewesen ist, der in den letzten 30 Jahren stattgefunden hat.

Zunächst hatten die Kinderwunschbehandlungen keine hohen Erfolgsraten. Im Laufe der Jahre wurden jedoch verschiedene Techniken perfektioniert, spezialisierte Fachleute auf diesem Gebiet ausgebildet und immer mehr Kinder dank der Reproduktionsmedizin weltweit geboren.

Luise Brown, das erste Baby das durch IVF entstand, ist selbst vor kurzem auf natürlichem Wege Mutter geworden. Das beweist, dass der Einsatz von Reproduktionsmedizin nicht zur Geburt unfruchtbarer Kinder führt.

Wann assistierte Reproduktionstechniken nötig sind

Damit ein Paar als unfruchtbar gilt, muss mindestens ein Jahr mit ungeschütztem Sex vergangen sein, ohne dass sich eine Schwangerschaft eingestellt hat. Diese Zeit verkürzt sich jedoch auf 6 Monate, wenn die Frau über 36 Jahre alt ist.

Wenn es jedoch offensichtliche Fruchtbarkeitsstörungen gibt, wie z.B. Gebärmutterfehlbildungen oder genetische Veränderungen, gibt es keinen Grund, solange zu warten.

In beiden Fällen sollte das Paar sich in ein Kinderwunschzentrum überweisen lassen, um eine Fruchtbarkeitsuntersuchung durchzuführen und die möglichen Ursachen für ihre Unfruchtbarkeit herauszufinden.

Im Allgemeinen gibt es folgende Störungen in der Fruchtbarkeit von Männern und Frauen:

Männliche Infertilität
schlechte Samenqualität, fehlende Spermien, genetische Veränderungen in den Spermien, etc.
Weibliche Infertilität
Störungen im Menstruationszyklus, verminderte Menge und/oder Qualität der Eizellen, Probleme bei der Embryoneneinistung, etc.

Außerdem wird bei Erbkrankheiten empfohlen, nicht auf natürlichem Wege schwanger zu werden und gleich in eine Klinik zu gehen, um eine Gendiagnostik durchzuführen.

Unter anderem müssen auch alleinstehende Frauen und lesbische Paare auf die assistierte Reproduktion zurückgreifen um Mütter zu werden. Dazu benötigen sie eine Kinderwunschbehandlung mit Samenspende.

Alleinstehenden Männern und schwulen Paaren bleibt dagegen nur die Leihmutterschaft, um Nachwuchs zu bekommen. Die Leihmutterschaft ist in Deutschland, der Schweiz und Österreich jedoch verboten.

Methoden in der assistierten Reproduktion

Das oberste Ziel von Kinderwunschbehandlungen ist eine Schwangerschaft mit der daraus resultierenden Geburt eines gesunden Kindes.

Der wissenschaftliche Fortschritt sowie neue Technologien ermöglichen es, die Anzahl der Reproduktionsbehandlungen kontinuierlich zu erhöhen und gleichzeitig bestehende Verfahren und Methoden zu verbessern.

Mit ihren Vor- und Nachteilen sind die künstliche Befruchtung und die In-vitro-Fertilisation die am häufigsten verwendeten Methoden der assistierten Reproduktion.

Die Wahl zwischen den Methoden hängt grundsätzlich von der Art der Unfruchtbarkeit und der ärztlichen Indikation ab.

Als erstes wird immer die einfachste und am wenigsten invasive Methode ausprobiert. Liegt eine schwerwiegende Unfruchtbarkeitsursache vor oder stellt sich nach mehreren Versuchen keine Schwangerschaft ein, sucht der Spezialist nach aufwändigeren Reproduktionsmethoden.

Als nächstes erklären wir die wichtigsten Methoden der assistierten Reproduktion- von den einfacheren bishin zu den aufwändigeren Methoden.

Künstliche Befruchtung

Die künstliche Befruchtung, auch unter dem Begriff Insemination bekannt, kommt der natürlichen Befruchtung am nächsten und ist zugleich auch die einfachste Methode. Sie besteht darin, Sperma in den weiblichen Genitaltrakt, in der Regel in die Gebärmutter, einzuführen, so dass eine Befruchtung - wie in einer natürlichen Schwangerschaft- in den Eileitern erfolgen kann.

Die künstliche Befruchtung gilt als eine einfache Methode die nur aus folgenden Schritten besteht:

  1. Follikelstimulation um die Follikelentwicklung zu unterstützen und den Eisprung auszulösen
  2. Spermienaufbereitung im Labor
  3. Einführung von Sperma mit einer Kanüle zur Insemination

Die Insemination kann mit Sperma von einem Paar oder mit Sperma von einem Spender durchgeführt werden, so dass sowohl heterosexuelle Paare als auch alleinstehende oder lesbische Frauen diese Methode anwenden können.

In-vitro-Fertilisation (IVF)

Es handelt sich um eine Methode der assistierten Reproduktion, die darin besteht, eine Eizelle und ein Sperma im Labor miteinander zu vereinigen, um einen Embryo zu erzeugen, der später in die Gebärmutter der Frau übertragen werden kann. Im Gegensatz zur künstlichen Befruchtung ist die IVF eine hochkomplexe Technik.

Es gibt zwei Arten von IVF, je nachdem, wie die Befruchtung im Labor durchgeführt wird:

Klassische IVF
die Eizelle wird auf einem Kulturteller mit dem Sperma in Kontakt gebracht, so dass die Befruchtung selbstständig erfolgen kann.
ICSI
es wird ein Spermium ausgewählt und mittels einer Injektionsnadel in die Eizelle eingeführt, so dass die Befruchtung praktisch "erzwungen" wird.

In beiden Fällen ist das IVF-Verfahren wie folgt:

  1. Kontrollierte Stimulation der Eierstöcke, so dass mehrere Eier in einem einzigen Zyklus reifen
  2. Follikelpunktion zur Entfernung von Eizellen aus dem Eierstock
  3. Spermienaufbereitung im Labor
  4. Befruchtung im Labor (mit klassischer IVF oder ICSI)
  5. Embryokultur und -entwicklung
  6. Transfer von Embryonen in die Gebärmutter

Der in der IVF verwendete Samen kann entweder Partner- oder Spendersamen sein. Das Gleiche gilt für die Eizellen: Wenn Sie Ihre eigenen Eizellen nicht verwenden können, können Sie Spendereizellen in der Behandlung verwenden, als Eizellspende bekannt.

Bei lesbischen Paaren gibt es eine zusätzliche Art der IVF, die als ROPA-Methode oder Reciprocal IVFbekannt ist. Sie besteht darin, die Eizellen einer der Frauen des Paares zu verwenden, während die erhaltenen Embryonen auf die andere Frau übertragen werden.

So können beide am Prozess teilnehmen, entweder durch die Bereitstellung des genetischen Materials (der Eizellen) oder durch die Durchführung der Schwangerschaft.

Präimplantationsdiagnostik (PID)

Derzeit ermöglicht ART auch die genetische Diagnostik von Embryonen während der IVF-Behandlung.

Dazu werden eine oder mehrere Zellen aus dem Embryo entnommen und auf Chromosomenveränderungen oder Genmutationen untersucht.

Schließlich werden genetisch gesunde Embryonen für den Transfer in die Gebärmutter der Frau ausgewählt und solche mit Anomalien verworfen.

Leihmutterschaft

Leihmutterschaft ist eine Methode der assistierten Reproduktion bei der sich eine Frau bereit erklärt, das Kind einer anderen Person auszutragen.

Folgende Personen können auf diese Methode zurückgreifen:

  • Heterosexuelle Paare, bei denen keine Schwangerschaft bestehen bleibt, entweder wegen Gebärmutterproblemen oder weil die Schwangerschaft eine Gefahr für das Leben der Frau darstellt.
  • Lesbische Frauen und alleinstehende Frauen, die aus den gleichen Gründen wie im vorherigen Fall keine Schwangerschaft durchführen können.
  • Männliche homosexuelle Paare und alleinstehende Männer, die ein biologisches Kind haben wollen.

Diese Reproduktionsmethode hat mehrere Debatten auf dem Gebiet der Bioethik ausgelöst, und in Deutschland ist sie aufgrund der Gesetzeslage nicht zulässig.

Personen, die diese Methode benötigen, müssen in ein anderes Land reisen, dessen Gesetzgebung diese Methode ermöglicht.

Kosten

Die Kosten für Behandlungen der assistierten Reproduktion hängen hauptsächlich von der verwendeten Technik, dem Land, in dem sie durchgeführt werden, und dem Zentrum für assistierte Reproduktion ab.

In Deutschland kann eine künstliche Befruchtung etwa 700-1.700€ kosten, während eine IVF bei zwischen 3.500 und 5.500€ liegt.

Die Kosten in den Vereinigten Staaten hingegen sind aufgrund ihrer privaten Gesundheitsversorgung viel höher. Unter Berücksichtung des Bundesstaates kostet im Allgemeinen eine künstliche Befruchtung zwischen 300 und 1.000 Dollar, während die IVF zwischen 10.000-20.000 Dollar kosten kann.

Es muss berücksichtigt werden, dass die Preise ansteigen, wenn zusätzliche Techniken wie PID oder Eizellen- und/oder Samenspende erforderlich sind. Aus diesem Grund wird empfohlen, vor Behandlungsbeginn einen Kostenvoranschlag anzufordern und sich über die Leistungen, die nicht im Preis inbegriffen sind, gut zu informieren.

Die assistierte Reproduktion erfordert, wie jede medizinische Behandlung, dass Sie der Professionalität der Ärzte und der Klinik, die Sie wählen, vertrauen, denn natürlich ist jede von ihnen anders.

Deshalb schickt ihnen dieses "Tool" einen personalisierten Bericht mit allen wichtigen Angaben zu Ihrer nötigen Behandlung, den Kliniken in Ihrer Nähe sowie deren Kostenvoranschläge zu. Außerdem finden Sie wertvolle Tipps zu Ihrem ersten Besuch in der Kinderwunschklinik.

Im Allgemeinen sind in deutschen Kinderwunschkliniken die Kosten für Medikamente nicht inbegriffen, so dass der Patient mit diesen zusätzlichen Kosten rechnen muss, die in der Regel bei rund 1.000€ liegen.

Übernimmt die Krankenkasse Kinderwunschbehandlungen?

Damit über die Krankenkasse abgerechnet werden kann, müssen einige Bedingungen erfüllt werden. Außerdem werden nur bestimmte Behandlungen von der Krankenkasse übernommen und der Versicherte muss 50% der Kosten übernehmen.

Voraussetzungen für eine Kostenübernahme:

  • Der Arzt muss feststellen, dass eine künstliche Befruchtung notwendig ist, um schwanger zu werden
  • Die zu durchführende Behandlung muss hinreichende Aussicht auf Erfolg haben
  • Das Paar muss verheiratet sein
  • Es dürfen nur Ei-und Samenzellen der Ehepartner verwendet werden
  • Mindestalter bei Frauen bei 25 Jahren und Mindestalter unter 40; Bei Männern gilt ein Mindestalter von 25 und müssen unter 50 sein
  • Nicht HIV-Positiv
  • Vor Behandlung muss der Krankenkasse ein Behandlungsplan vorgelegt werden, der genehmigt werden muss
  • Rechtliche und soziale Aspekte der assistierten Reproduktion

    Heutzutage treten immer häufiger Probleme in der Reproduktion auf, weshalb es den Bedarf einer Lösung durch die Medizin bedarf.

    Als Mittel zur Lösung dieses Problems gefunden wurden, war eine rechtliche Regelung dieser Methoden notwendig, um sicherzustellen, dass sie moralisch und ethisch vertretbar waren.

    Neue Methoden und das Aufkommen alternativer Familienmodelle zu den traditionellen haben die Gesellschaft veranlasst, das Konzept der Familie neu zu interpretieren.
    Sie besteht nicht mehr unbedingt aus einem Vater, einer Mutter und einem oder mehreren Kindern. Es ist auch kein Verwandtschaftsverhältnis notwendig, wie es bei der Adoption eines Kindes oder Eizellen- und Samenspende der Fall ist.

    Mit der IVF und vor allem der PID wurde die Diskussion über den Beginn des menschlichen Lebens und die moralischen und ethischen Auswirkungen der Embryonenmanipulation ausgelöst. Hier kommen religiöse, kulturelle und soziale Faktoren ins Spiel.

    Fragen die Nutzer stellten

    Welche assistierte Reproduktionsbehandlung sollte bei einer 40-jährigen Patientin angewendet werden?

    durch Dr. Med. María Arqué (Ärztliche leitung bei reproclinic).

    Frauen werden mit einer begrenzten Anzahl an Eizellen geboren, die im Laufe des Lebens nicht mehr weiterproduziert werden. Die Qualität und Quantität der Eier nimmt mit der Zeit allmählich ab, wobei der Rückgang nach dem 35. Lebensjahr stärker ausgeprägt ist. Ab dem Alter von 40 Jahren weist ein hoher Prozentsatz der Eizellen Qualitätsveränderungen auf, was die größere Schwierigkeit, eine Schwangerschaft zu erreichen, und das größere Risiko eines Schwangerschaftsabbruchs erklärt. Bei Frauen über 40 ist die Eizellspende die Behandlung der assistierten Reproduktion mit der höchsten Erfolgsrate. Allerdings muss jeder Einzelfall individualisiert werden, und bei Frauen mit einer guten Ovarialreserve und keinen anderen Unfruchtbarkeitsfaktoren ausser dem Alter besteht auch eine gute Erfolgschance für eine In-vitro-Fertilisation mit ihren eigenen Eizellen.

    Unterscheidet sich eine natürliche Schwangerschaft von einer durch assistierte Reproduktion erreichten?

    durch Dr. Med. Blanca Paraíso (gynäkologin).

    Es gibt keine wesentlichen Unterschiede zwischen einer natürlichen Schwangerschaft und einer durch assistierte Reproduktion erreichte Schwangerschaft: Sobald der Embryotransfer stattgefunden hat, ist die Entwicklung des Babys genau die gleiche.

    Das Risiko von Fehlgeburten und Fehlbildungen ist nicht gestiegen, aber einige Studien haben ein etwas höheres Risiko für Frühgeburten oder geringes Gewicht festgestellt. Diese Probleme scheinen nicht mit der Technik der assistierten Reproduktion zu tun zu haben, sondern mit der Ursache der Sterilität: Frauen über 40 Jahre, mit Gebärmutterfehlbildungen oder anderen Erkrankungen... Diese Schwangerschaften müssen sorgfältig begleitet werden.

    Welche Befruchtungsmethoden oder Behandlungen gibt es, um mithilfe künstlicher Methoden schwanger zu werden?

    durch Sara Salgado (embryologin).

    Hier sind die zwei wichtigsten Methoden: künstliche Befruchtung und In-vitro-Fertilisation. Die Wahl der einen oder anderen Methode hängt von den Fruchtbarkeitstests und der Empfehlung des Arztes ab. Auf diese Weise wird die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft erhöht und dabei gleichzeitig die einfachste und am wenigsten invasive Technik verwendet.

    Ist assistierte Reproduktion gefährlich?

    durch Sara Salgado (embryologin).

    Das Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft erhöht sich, insbesondere wenn nach der In-vitro-Fertilisation zwei oder mehr Embryonen übertragen werden. Das Risiko kann auch bei der künstlichen Befruchtung auftreten, wenn zwei oder mehr Eier heranreifen.

    Es gibt keine Studien, die belegen, dass der Einsatz von Techniken der assistierten Reproduktion die Wahrscheinlichkeit einer fetalen Missbildung, der Geburt von Kindern mit Krankheiten wie Autismus oder anderen Anomalien erhöht. Offensichtlich gibt es keinen signifikanten Unterschied zu einer natürlichen Schwangerschaft.

    Was kosten künstliche Befruchtung und IVF?

    durch Sara Salgado (embryologin).

    Die Kosten einer künstlichen Befruchtung in Deutschland liegen bei 700-1700€. Eine IVF kann bis zu 5.500€ kosten. Darin sind die Medikamente nicht inbegriffen, die zur Stimulierung der Eierstöcke verwendet werden und hängen von der jeweiligen Klinik ab. Wenn noch diverse Analysen oder zusätzliche Methoden benötigt werden, schlägt sich dies zusätzlich auf den Preis nieder.

    Gibt es eine natürlichere Fruchtbarkeitsbehandlung als die künstliche Befruchtung?

    durch Sara Salgado (embryologin).

    Ja, geplanter Geschlechtsverkehr. Dieser besteht darin, den Zeitpunkt des Eisprungs der Frau abzuwarten, um Geschlechtsverkehr zu haben sobald der Arzt darauf hinweist, dass dieser an den Tagen rund um den Eisprung stattfinden sollte um die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen.

    Dies kann im natürlichen Zyklus geschehen, d.h. in einem normalen Zyklus der Frau, ohne Hormone anzuwenden.
    Wenn sich immer noch keine Schwangerschaft einstellt, kann ein Zyklus mit hormonellen Medikamenten versucht werden, wie bei der Stimulation der Eierstöcke zum Beispiel.

    Was ist assistierte oder künstliche Reproduktion?

    durch Sara Salgado (embryologin).

    Die Begriffe künstliche Reproduktion oder künstliche Befruchtung beziehen sich auch auf die assistierte Reproduktion, d.h. die Techniken, mit denen eine Schwangerschaft mit medizinischer Hilfe erreicht werden kann, wenn eine natürliche Schwangerschaft nicht möglich ist.

    Wie viele Arten der künstlichen Befruchtung gibt es?

    durch Sara Salgado (embryologin).

    Die künstliche Befruchtung bezieht sich auf die assistierte Reproduktion, so dass es 2 Haupttypen gibt:
    künstliche Befruchtung und In-Vitro-Fertilisation. Wie bereits im Artikel erwähnt, können Unterarten innerhalb dieser Techniken unterschieden werden.

    Was ist eine in vitro Schwangerschaft oder eine in vitro Methode?

    durch Sara Salgado (embryologin).

    Beide Begriffe beziehen sich auf die In-vitro-Fertilisation, ein Verfahren, bei dem die Befruchtung, die Vereinigung von Eizelle und Sperma, im Labor und nicht im weiblichen Fortpflanzungssystem erfolgt.

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    Wenn Sie wissen wollen, wie die Kinderwunschbehandlungen in Spanien geregelt werden und welche Behandlungen es gibt, empfehlen wir Ihnen folgenden Artikel: Die Assistierte Reproduktion in Spanien.

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Fragen die Nutzer stellten: 'Welche assistierte Reproduktionsbehandlung sollte bei einer 40-jährigen Patientin angewendet werden?', 'Unterscheidet sich eine natürliche Schwangerschaft von einer durch assistierte Reproduktion erreichten?', 'Welche Befruchtungsmethoden oder Behandlungen gibt es, um mithilfe künstlicher Methoden schwanger zu werden?', 'Ist assistierte Reproduktion gefährlich?', 'Was kosten künstliche Befruchtung und IVF?', 'Gibt es eine natürlichere Fruchtbarkeitsbehandlung als die künstliche Befruchtung?', 'Was ist assistierte oder künstliche Reproduktion?', 'Wie viele Arten der künstlichen Befruchtung gibt es?' Und 'Was ist eine in vitro Schwangerschaft oder eine in vitro Methode?'.

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Autoren und Mitwirkende

Dr. Med. Blanca Paraíso
Dr. Med. Blanca Paraíso
Gynäkologin
Medizinstudium und Promotion an der Universität Complutense Madrid (UCM). Diplom in Statistik in den Gesundheitswissenschaften. Facharzt für Gynäkologie und Assistierte Reproduktion. Mehr über Dr. Med. Blanca Paraíso
Zulassungsnummer: 454505579
Dr. Med. María Arqué
Dr. Med. María Arqué
Ärztliche Leitung bei Reproclinic
Doktorat in Reproduktionsmedizin an der Autonomen Universität von Barcelona mit Fachgebiet Geburtshilfe und Gynäkologie. Dr. María Arqué verfügt über langjährige Erfahrung als Gynäkologin und arbeitet derzeit als ärztliche Leitung bei Fertty International. Mehr über Dr. Med. María Arqué
Zulassungsnummer: 080845753
Dr. Med. Miguel Dolz Arroyo
Dr. Med. Miguel Dolz Arroyo
Gynäkologe
Hochschulabschluss in Medizin und Chirurgie an der Medizinischen Fakultät der Universität Valencia im Jahr 1988 und Doktortitel in Medizin im Jahr 1995, spezialisiert auf Geburtshilfe und Gynäkologie. Experte für Reproduktionsmedizin mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in diesem Bereich und derzeit leitender Arzt und Gründer der FIV Valencia. Mehr über Dr. Med. Miguel Dolz Arroyo
Zulassungsnummer: 464614458
 Sara Salgado
Sara Salgado
Embryologin
Abschluss in Biochemie und Molekularbiologie an der Universidad del Pais Vasco (UPV/EHU), mit Masterabschluss in assistierter Reproduktion an der Universidad Complutense de Madrid (UCM). Universitätsabschluss in Genetischer Diagnostik an der Universidad de Valencia (UV). Mehr über Sara Salgado
 Zaira Salvador
Zaira Salvador
Embryologin
Abschluss in Biotechnologie an der Polytechnischen Universität Valencia (UPV) und Spezialistin für assistierte Reproduktion mit Masterabschluss in Human Reproduction Biotechnology am Instituto Valenciano de Infertilidad (IVI) und der Universität Valencia. Mehr über Zaira Salvador
Auf deutsch angepasst von:
 Romina Packan
Romina Packan
inviTRA Staff
Chefredakteurin und Übersetzerin für die deutsche Ausgabe von inviTRA. Mehr über Romina Packan

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