Dies ist eine sehr häufig gestellte Frage, die jedoch nicht leicht zu beantworten ist. Zunächst einmal ist der Begriff "Qualität" in der Reproduktionsmedizin nicht genau definiert: Bezieht er sich auf das Aussehen des Embryos, auf die chromosomale Kompetenz des Embryos oder auf die strukturelle/genetische Zusammensetzung? Die ersten beiden Metriken sind definierbar - wir können einen Embryo nach seinem Aussehen klassifizieren; wir können den Chromosomengehalt des Embryos analysieren. Keines dieser Merkmale steht in einem guten Zusammenhang mit der Fähigkeit des Embryos, eine Lebendgeburt hervorzubringen. Die strukturelle/genetische Zusammensetzung kann derzeit noch nicht getestet werden.
Traditionell haben wir das Alter der Frau als die dominierende Kraft betrachtet, die zur "Qualität" der Eizellen beiträgt. Der Anteil chromosomal abnormaler Embryonen steigt mit zunehmendem Alter der Frau. Obwohl die männliche Fruchtbarkeit mit dem Alter abnimmt, haben wir nicht so viele Informationen über ihren Beitrag zur Embryonenqualität.