Die künstliche Befruchtung (KI) ist die indizierte Behandlung für junge Patientinnen mit leichter Endometriose (Grad I und II). Voraussetzung für diese Behandlung ist, dass die Eileiter nicht blockiert sind. Die jüngsten Veröffentlichungen lassen jedoch ernsthafte Zweifel an der KI aufkommen. Die jüngste europäische Übersicht über die durchschnittliche Schwangerschaftsrate bei der künstlichen Befruchtung in den Jahren 2016-2017 liegt bei höchstens 14 % Erfolgsquote pro Versuch. Daher sollte die Durchführung einer CAI selbst bei leichter Endometriose in hohem Maße gerechtfertigt sein.
Die In-vitro-Fertilisation wäre die Technik der Wahl für Patientinnen mit schwerer Endometriose, Typ III oder IV, sowie bei Versagen der künstlichen Befruchtung bei Frauen mit einer besseren Prognose.