Ja, in bestimmten Fällen kann der Embryotransfer bei einer Eizellspende auch im natürlichen Zyklus erfolgen. Normalerweise wird bei der Eizellspende das Endometrium der Empfängerin mit Hormonen vorbereitet, um den Transfer optimal zu planen. Im natürlichen Zyklus dagegen nutzt man den eigenen hormonellen Rhythmus der Frau, ohne zusätzliche Stimulationsmedikamente.
Wie funktioniert es?
Die Patientin wird über Ultraschall und Hormonanalysen überwacht, um den Eisprung oder den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) zu bestimmen.
Sobald der Eisprung oder die optimale Schleimhautdicke festgestellt wird, plant man den Transfer des Embryos in den darauffolgenden Tagen.
In manchen Fällen wird dennoch eine geringe Hormondosis eingesetzt, um den Zeitpunkt exakt zu steuern.
Vorteile:
- Weniger Medikamente und Nebenwirkungen.
- Natürlichere hormonelle Umgebung.
- Gut geeignet für Frauen mit regelmäßigem Zyklus und stabilen Hormonwerten.
Einschränkungen:
- Weniger Flexibilität in der Terminplanung.
- Erhöhte Wahrscheinlichkeit, den Transfer zu verschieben, falls der Zyklus unregelmäßig ist.
- Erfordert engmaschige ärztliche Kontrolle.

Der natürliche Zyklus kann also eine Option sein, wenn die medizinischen Voraussetzungen stimmen. Ihr Arzt wird prüfen, ob dies in Ihrem Fall möglich und sicher ist, um die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft zu maximieren.
