Clomiphencitrat ist ein Medikament, das zur Stimulation der Eierstöcke bei Fruchtbarkeitsbehandlungen eingesetzt wird.
Seine Wirkungsweise beruht auf seiner Ähnlichkeit mit Östrogenen. Aus diesem Grund bindet Clomiphencitrat an Östrogenrezeptoren im Hypothalamus, konkurriert mit Östrogen um diese Rezeptoren und reduziert so deren Wirkung. Diese Bindung fördert die Stimulation und Sekretion von GnRH, was wiederum die Freisetzung der Gonadotropine FSH und LH bewirkt.
Wenn die Behandlung mit Clomiphencitrat unterdrückt wird, kommt es zu einer Abnahme der GnRH, wodurch Östradiol um das 2- bis 3-fache seiner normalen Menge ansteigt. Der Anstieg des Östradiols stimuliert den LH-Spitzenwert, der den Eisprung auslöst. Aus diesem Grund kann bei unkontrollierter Anwendung das Risiko einer Zwillingsschwangerschaft entstehen.
Aufgrund seiner Wirkungsweise wird es häufig bei Behandlungen zur Ovulationsinduktion bei Patientinnen mit Ovulationsproblemen, wie dem Polyzystischen Ovarsyndrom, eingesetzt.