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Kinderwunschbehandlung in Spanien
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Kinderwunschbehandlung in Spanien

  1. <span  class="bbp-author-name">Loretta22</span>
    Loretta22

    Hallo ihr Lieben,

    mein Mann und ich können leider auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen. Ich leide an Ovarialinsuffizienz und bin dementsprechend auf eine Eizellspende angewiesen, die bei uns verboten ist. Dann gab mir der KiWu-Arzt einen Tipp mit Spanien und bin auf der Suche nach Kliniken auf diese Seite gestoßen. Wollte mal Fragen, wer mit einer spanischen Klinik Erfahrungen hat? Und wer von euch auch dabei auf eine EZS zurückgreifen musste.

    Freue mich auf Austausch,

    Glg!!

    01/10/2019 um 11:33 am Uhr
    Antworten
  2. Hallo Loretta,

    ich war auch in Spanien zur Behandlung und erzähle dir kurz meine Erfahrung damit.

    10 Jahre lang habe ich erfolglos versucht schwanger zu werden. Ich habe alles ausprobiert – und wenn ich sage alles, dann meine ich auch alles!

    Mein Ex-Partner und ich haben 4 ICSIs mit eigenen Eizellen und Samen in den Niederlanden gestartet (Da wir unverheiratet waren gingen wir ins Ausland). Alle Zyklen waren erfolglos.

    Laut Ärzten sei mit mir körperlich alles ok, nur die Spermienqualität meines Ex war nicht besonders gut, da die Spermien relativ langsam waren. Also riet man uns zur Samenspende. Mein Ex lehnte dies jedoch strikt ab. Da ich immer stärker unter meinem unerfüllten Kiwu litt, habe ich die Konsequenzen gezogen und bin gegangen.

    Ich habe dann als Single mich auf Plattformen angemeldet, in denen Männer sich als potentielle Samenspender anbieten. Da mir das zu riskant erschien, habe ich auch das gelassen und wieder mit dem Gedanken gespielt, ins Ausland zu gehen um mich befruchten zu lassen, auch wenn dies wieder mit erheblichen finanziellen Einbußen verbunden ist.

    Ich war wieder in den Niederlanden und hatte wieder zwei erfolglose Zyklen. Mir wurde klar, dass es nicht nur am Sperma liegen kann, da ich mit gesunden Spendersamen befruchtet wurde. Ich bestand auf einen Rund-um-Check und siehe da- mein AMH war zu gering! Da ich aber keine Lust mehr auf niederländische Kliniken hatte, informierte ich mich über andere mögliche Ländern. Zu dieser Zeit lernte ich auch wieder einen Mann kennen- meinen jetzigen. Wir wollten gemeinsam den Kinderwunsch angehen und fuhren darauf hin nach Tschechien, da die Kosten dort vergleichsweise günstig waren. Wir entschieden uns für Samen- und Eizellspende. Jedoch waren wir auch dort erfolglos. Welche Auswirkungen das auf meine emotionale Verfassung hatte, brauch ich jetzt wohl nicht erläutern. Mit meiner Odysee nahm im Laufe der Jahre mein Freundeskreis stetig ab, Beziehungen zerbrachen und ich war auf dem Besten weg, wieder eine kaputt zu machen.

    In dieser Zeit war ich viel in Foren aktiv (was tatsächlich meine gesamte Freizeit eingenommen hat) und habe liebe Freundinnen dadurch gefunden, die ähnliches erlebt hatten. Eine gab mir den Tipp mit Spanien, da dort die Behandlungen am erfolgreichsten sein sollen. Ich schöpfte wieder langsam Hoffnung und entschied mit dann für eine Klinik in Barcelona. Diese hatten glücklicherweise auch deutschsprachige Koordinatoren und boten auch die Möglichkeit über Skype das Erstgespräch durchzuführen.

    Also flogen wir nach Barcelona und kombinierten den Kurztrip mit einer kleinen Sightseeing-Tour um uns abzulenken. Zum Glück ist mein Mann finanziell gut aufgestellt und übernahm bereitwillig einen Großteil der Kosten- billig ist das nicht, wenn man neben Flug noch Hotel und Essen bezahlen muss.

    Was soll ich sagen- es hat relativ schnell geklappt! Manchmal mache ich mir schon Vorwürfe, warum ich nicht schon früher auf die Idee gekommen bin. Aber wie heißt’s so schön- hinterher ist man immer schlauer. Was ich erschreckend finde ist die Tatsache jedoch, dass man bei mir nicht sofort feststellte, dass es an meiner EZS liegt. Dann hätte ich mir viel Geld, Zeit und Nerven sparen können.

    Lange Rede kurzer Sinn: egal wie aussichtlos es erscheinen mag, gebt nicht auf! Besteht auch immer darauf, euch von Kopf bis Fuß durchchecken zu lassen um wirklich sicherzugehen, auf welcher Seite das Fruchtbarkeitsproblem liegt! Und vor allem- hört auf euer Bauchgefühl. Dieses gute Bauchgefühl wie in Spanien hatte ich bisher nie gehabt, es aber verdrängt oder als Paranoia abgetan.

    Und was das finanzielle betrifft, gibt es auch Kliniken, die Finanzierungen anbieten. Also, nur Mut!

    08/01/2020 um 1:44 pm Uhr
    Antworten
  3. Hallo Püppi,

    kannst du mir bitte den Namen der Klinik nennen? Wir waren in Tschechien zur Behandlung und es hat dort Komplikationen gegeben. Außerdem sind wir mit der Organisation nicht zufrieden, da das Personal untereinander wohl nicht weiß, was jeweils der andere macht und es viele Kommunikationsprobleme gab, weil auch die Koordinatorin nicht fließend deutsch spricht. Generell haben wir uns vom Ambiente nicht so wohlgefühlt und uns eher abgefertigt gefühlt haben.

    15/02/2020 um 2:59 pm Uhr
    Antworten
  4. Hallo Loretta und Krümmel,

    wir empfehlen euch, unseren Kinderwunschbericht zu nutzen. Dieser hilft euch bei der Suche passender Kliniken.

    Alles Gute!

    24/02/2020 um 8:15 am Uhr
    Antworten
  5. Hallo liebe Community,

    ich möchte dieses Jahr auch nochmal einen Versuch in Spanien starten. Ich würde gerne wissen, was ich dabei als ausländische Patientin beachten muss und wie der Prozess ungefähr ablaufen wird.

    25/02/2020 um 4:55 pm Uhr
    Antworten
  6. Hallo Lotusblüte,

    schau doch mal hier rein: Zur Kinderwunschbehandlung nach Spanien.

    Liebe Grüße

    26/02/2020 um 9:55 am Uhr
    Antworten
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