Ein wiederholte Fehlgeburt, auch abortus habitualis genannt, ist der Verlust von 3 oder mehr Schwangerschaften vor der 20. Woche. In diesem Fall ist das Paar nicht steril, da es durchaus schwanger wird, es besteht jedoch das Problem der Infertilität, weil es ihnen nicht gelingt, die Schwangerschaft auszutragen.
Wiederholte Fehlgeburten haben eine große emotionale Auswirkung auf die zukünftigen Eltern, da die Enttäuschung, kein Kind zu bekommen, die Frustration über den Verlust mehrerer Schwangerschaften noch verstärkt.
Die Ursachen für wiederholte Fehlgeburten sind sehr vielfältig und manchmal unbekannt. Das verschlimmert die Situation der Unfruchtbarkeit und verzögert das Warten auf eine geeignete Behandlung, welche die Geburt eines Kindes ermöglicht.
Im Anschluss finden Sie ein Inhaltsverzeichnis mit allen Punkten, die wir in diesem Artikel behandeln.
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Was ist eine wiederholte Fehlgeburt?
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine Fehlgeburt der spontane Abbruch der Schwangerschaft, bevor der Fötus lebensfähig ist, d.h. bevor der Fötus 500 Gramm oder mehr wiegt, oder bevor er die 20.-22. Schwangerschaftswoche erreicht. Wenn wir zusätzlich die Markierung "Wiederholung" anbringen, bedeutet dies, dass vor der 20. Woche 3 oder mehr aufeinander folgende Schwangerschaftsverluste aufgetreten sind.
Auf der anderen Seite bedeuten wiederholte Fehlgeburte nicht, dass Sie zwischen den Schwangerschaftsverlusten keine lebensfähige Schwangerschaft und kein gesundes Kind haben können. Je nach Ursache des Aborts kann die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Verlusts mehr oder weniger groß sein, aber ein lebendes Neugeborenes kann möglich sein.
Wiederkehrende Aborte können primär sein, wenn die Frau nicht in der Lage war, eine Schwangerschaft auszutragen, oder sekundär, wenn die Frau oder das Paar bereits ein Kind bekommen hat.
Selbst wenn die Definition eines wiederholten Schwangerschaftsabbruchs besagt, dass die Schwangerschaftsverluste aufeinander folgen, muss also, wenn es während des gesamten reproduktiven Lebens der Frau drei oder mehr Abtreibungen gegeben hat, bereits ein Grundproblem vorliegen.
Logischerweise werden zur Diagnose von wiederholten Fehlgeburten nur Spontanaborte gezählt. Unter keinen Umständen werden freiwillige und eingeleitete Abtreibungen als Folge der bewussten Entscheidung der Frau berücksichtigt.
Abschließend weisen wir darauf hin, dass das American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG) bereits bei zwei aufeinanderfolgenden Schwangerschaftsverlusten von einer wiederholten Fehlgeburt ausgeht, obwohl es diesbezüglich jedoch keinen klaren Konsens gibt.
Fachleute empfehlen jedoch bereits bei zwei Schwangerschaftverlusten mit der Untersuchung von Ursachen zu beginnen.
Ursachen für wiederholte Fehlgeburten
Der wiederholte Schwangerschaftsabbruch tritt bei 3-5% der Paare oder alleinstehenden Frauen mit Kinderwunsch auf.
Die Prävalenz variiert je nach mütterlichem Alter. Eine Frau unter 30 hat nur eine 25%ige Chance auf eine erneute Fehlgeburt. Im Gegensatz dazu besteht im Alter von über 40 Jahren eine 50-60%ige Wahrscheinlichkeit, dass der Schwangerschaftsverlust erneut auftritt.
Manchmal ist es schwierig, die Ursachen für wiederholte Fehlgeburten zu bestimmen. Ein anderes Mal jedoch findet man sie bereits nach wenigen Tests und die notwendigen Schritte können somit gleich eingeleitet werden.
Im Folgenden erörtern wir die Ursachen für wiederholte Fehlgeburt je nach Wahrscheinlichkeit:
Genetische Ursachen
In 50% der Fälle von Fehlgeburten ist der Ursprung genetisch bedingt. Allerdings werden nur 3-8% der Paare mit wiederholten Fehlgeburten eine genetische Ursache zugeschrieben.
Der einflussreichste Faktor in Bezug auf genetisch bedingte Aborte ist das fortgeschrittene Alter der Mutter. Mit der Abnahme der Eizellenreserve und der Qualität der Eizellen steigt die Wahrscheinlichkeit der Befruchtung von Embryonen mit nicht lebensverträglichen Trisomien (3 Chromosomen statt 2).
Andererseits kann es sein, dass ein oder beide Elternteile Träger einer Chromosomenveränderung sind, die unbemerkt bleibt, aber durch die Nachkommenschaft zu nicht lebensfähigen Embryonen führt. Dies ist die so genannte balancierte Translokation, die sich in verschiedene Typen einteilen lässt:
- Reziproke Translokationen
- Robertson-Translokationen
- Inversion
Zum Schluss weisen wir auf die möglichen Veränderungen in der männlichen Spermatogenese hin, die zur Bildung genetisch veränderter Spermien führen.
Immunologische Ursachen
Heute wurden mehrere immunsystembezogene Faktoren entdeckt, die mit wiederholten Fehlgeburten in Verbindung gebracht werden können. Im Allgemeinen teilen wir sie in die folgenden zwei Gruppen ein:
- Autoimmun-Ursachen
- hier finden wir sowohl die vererbten als auch die erworbenen Thrombophilie, die sich in einem Zustand der Hyperkoagulabilität des mütterlichen Blutes äußert, wodurch sich Gerinnsel bilden, die die Plazenta erreichen und den Blutfluss zum Fötus beeinträchtigen können, was zu Schwangerschaftsverlusten führt. Besondere Aufmerksamkeit sollte dem Antiphospholipid-Syndrom (APS) geschenkt werden, einer Form der erworbenen Thrombophilie, die für 12-15 % der wiederkehrenden Aborte verantwortlich ist. Was die vererbte Thrombophilie betrifft, so sind die häufigsten genetischen Mutationen, die sie verursachen, Faktor-V-Leiden und die Prothrombinmutation.
- Alloimmune Ursachen
- in diesem Fall kommt es zu Schwangerschaftsabbrüchen, weil der Körper den Fötus nicht als seine eigene Struktur erkennt und infolgedessen Antikörper produziert, um ihn abzustoßen. Dabei handelt es sich um die so genannten Natural Killer Cells (NK), eine Art Lymphozyten mit der Fähigkeit, Organismen zu zerstören, die sie nicht als Teil des Körpers einer Frau erkennen, und ihre KIR-Rezeptoren, die dafür verantwortlich sind, den Fötus als eigenen oder fremden Fötus zu identifizieren und zu erkennen.
Damit diese Immunabstoßung nicht bei allen Schwangerschaften auftritt, verfügen Frauen über einen Immuntoleranzmechanismus, der es dem Embryo erlaubt, sich problemlos einzunisten. Sobald dieser Mechanismus der Immunsuppression versagt, kommt es zum Schwangerschaftsverlust.
Anatomische Ursachen
Sie beziehen sich auf die Missbildungen oder andere Veränderungen, welche die Gebärmutter der Frau aufweisen kann.
Diese Ursachen sind in der Regel offensichtlicher, und einige lassen sich mit einer Ultraschalluntersuchung diagnostizieren.
Die häufigsten Störungen sind zum Beispiel die folgenden:
- Uterus septus
- Submusköses Uterusmyom
- Asherman-Syndrom
- Gebärmutterhalsinsuffizienz
Im Allgemeinen handelt es sich um jede Veränderung, die die Morphologie der Gebärmutter verzerrt oder ihre Funktionalität beeinträchtigt. Im letzteren Fall sollte auch die Rolle des Endometriums, seiner innersten Schicht, in der sich der Embryo einnistet, hervorgehoben werden.
Die meisten dieser Erkrankungen lassen sich durch einen chirurgischen Eingriff beseitigen. Mehr dazu erfahren Sie unter folgendem Link: Uterusfaktor-Infertilität: Ursachen und Behandlung.
Endokrine Ursachen
Wiederholte Schwangerschaftsabbrüche können auch mit hormonellen Problemen bei Frauen in Verbindung gebracht werden, obwohl dies einer der unwahrscheinlichsten Faktoren ist. Konkret werden zwischen folgenden drei Situationen unterschieden:
- Gelbkörperschwäche
- bezieht sich auf die Unfähigkeit des Eierstocks, Progesteron zu produzieren, ein Hormon, das für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft sehr wichtig ist.
- Diabetes mellitus
- hoher Blutzuckerspiegel.
- Schilddrüsenerkrankungen
- Schilddrüsenunterfunktion- und überfunktion.
Wir weisen jedoch daraufhin, dass nicht automatisch alle betroffene Frauen an wiederholte Fehlgeburten leiden: nur die schwersten Fälle sind davon betroffen.
Diagnostik
Es gibt viele Tests, um die Ursache für wiederkehrende Abtreibungen herauszufinden. Im folgenden Abschnitt erwähnen wir die wichtigsten davon:
- Karyotypen bei Mann und Frau
- Bildgebende Untersuchungen an der Frau, um die Anatomie der Gebärmutter zu sehen: Hysterosalpingographie, Ultraschall oder Hysteroskopie
- Endometrium-Biopsie
- Hormonanalyse: Prolaktin, Progesteronspiegel und Schilddrüsenfunktion
- Untersuchung der DNA-Fragmentierung von Spermien (TUNEL)
- Spermien FISH
- Untersuchung von Thrombophilie: Lupus-Antikoagulansfaktor und Anti-Cardiolipin-Antikörper
- Immunologische Untersuchung
- Vitamin-D-Spiegel
In 50% der Fälle, in denen wiederholte Schwangerschaftsabbrüche untersucht werden, sind die Ergebnisse aller Tests normal. Dies führt zu einer so genannten idiopathischer wiederholter Fehlgeburt.
Bei wiederholten Schwangerschaftsabbrüche unbekannter Ursache wird eine strenge Schwangerschaftsüberwachung empfohlen- gegebenenfalls mit psychologischer Unterstützung- damit ein erneuter Abbruch somit verhindert wird.
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Behandlung bei wiederholten Fehlgeburten
Um eine lebensfähige Schwangerschaft und die Geburt eines gesunden Kindes für Betroffene zu ermöglichen, werden je nach Ursache verschiedene Behandlungsstrategien angewendet. Daher benötigt jedes Paar oder jede Frau eine individuelle Behandlung.
Hier schreiben wir einige davon auf:
- PID
- Bei vorhandenen Gendefekten, welche die embryonale Entwicklung aufhält.
- Keimzellenspende
- wenn sich nach mehreren Versuchen keine Schwangerschaft einstellt, wenn die genetische Ursache nicht identifiziert werden kann oder wenn nach einer PID keine gesunden Embryonen gewonnen werden.
- Heparin und/oder Aspirin
- bei Gerinnungsproblemen oder mit Thrombophilien zusammenhängenden Ursachen. Dabei muss die Schwangerschaft streng überwacht und die benötigte Medikamentendosis persönlich abgestimmt werden.
- Leihmutterschaft
- bei Fällen in denen die Frau nicht schwanger werden kann, weil es sonst ihr Leben gefährden würde.
Einige der Ursachen für habituelle Aborte, wie z.B. immunologische Ursachen, erfordern möglicherweise eine kombinierte Behandlung durch verschiedene Spezialisten. In diesem Fall müssen sich alle Ärzte, die die Frau oder das Paar behandeln, auf die festzulegende Strategie einigen.
Interview mit Dr. Miguel Dolz
In einem Interview haben wir mit Dr. Miguel Dolz, dem ärztlichen Direktor der Klinik FIV Valencia, über die Ursachen und Möglichkeiten gesprochen, einen Fall von wiederholten Schwangerschaftsabbrüchen zu behandeln.
Sie können die Abschrift des vollständigen Interviews unten lesen:
Frage: Was sind die Hauptursachen für wiederholte Fehlgeburten?
Antwort: Es gibt viele Ursachen für wiederholte Fehlgeburten, die wichtigsten sind jedoch Chromosomenstörungen, Störungen in der Gebärmutter.. sowie andere Arten von Veränderungen, die das Innere der Gebärmutter, die Dicke der Gebärmutterschleimhaut (dort, wo sich der Embryo einnistet) betreffen und die sich auf das Immunsystem, Thrombophilie, Blutgerinnung... beziehen.
Es gibt zwar viele Ursachen, eine davon ist jedoch entscheidend und kommt im 21. Jahrhundert am häufigsten vor- das fortgeschrittene Alter, das früher nicht so sehr in Betracht gezogen wurde. Es kommen oft Paare in die Praxis, die wiederholte Fehlgeburten- oftmals zwei oder drei hintereinander- durchgemacht haben. Dabei ist die Patientin bereits 42 Jahre alt. Es müssen Untersuchungen durchgeführt werden, um die Ursachen feststellen zu können. Höchstwahrscheinlich ist der Hauptgrund jedoch das Alter dieser Patientin, in der sich der Embryo entwickeln wird, der zwar die Fähigkeit hat, sich einzunisten, aber nicht zu einer Lebendgeburt zu führen. Diese Embryonen weisen in der Regel Chromosomenstörungen auf und können sich daher letztendlich nicht einnisten.
Andere Gründe betreffen den Aufbau der Gebärmutter. Es gibt Beeinträchtigungen, welche die Morphologie der Gebärmutter betreffen, wie zum Beispiel eine doppelte Gebärmutter, Uterus septus (geteilte Gebärmutter) und Gebärmutter die „wenig empfänglich“ sind oder Dysmorph, die schließlich diese Fehlgeburten verursachen. Zu anderen Zeiten kann z.B. die veränderte Blutgerinnung oder eine Überreaktion des Immunsystems für diese Abstoßung des Embryos verantwortlich sein.
F: Hat das mütterliche Alter Einfluss auf habitelle Aborte?
A: Das Alter der Patientin ist bei wiederholten Fehlgeburten ein entscheidender Faktor. Ein fortgeschrittenes mütterliches Alter ist mit vielen chromosomalen und genetischen Fehlern beim Auftreten von Befruchtungsmechanismen verbunden und daher für viele negative Schwangerschaftstests, aber auch für viele Schwangerschaften, die mit einem Schwangerschaftsabbruch enden, verantwortlich.
Bei dieser Art von Patientinnen liegt die Abbruchsrate oft über 50%, gerade wegen des Alters, was dazu führt, dass aus diesen qualitativ schlechten Eizellen Embryonen mit Chromosomenveränderungen entstehen, die sie unbrauchbar machen. Entweder sie nisten sich nicht ein und führen zu einem negativen Test, oder sie nisten sich ein und hören aber in den ersten Wochen der Schwangerschaft auf und führen zu einem Schwangerschaftsabbruch.
F: Wie beeinflusst die Thrombophilie wiederholte Schwangerschaftsabbrüche?
A: Thrombophilie ist ein Zustand von erhöhter Blutgerinnung einer Frau. Wenn wir also über die Entwicklung eines Embryos nachdenken, damit er "Wurzeln schlagen" und sich einnisten kann, müssen mütterliches und fötales Blut miteinander in Kontakt kommen, und es gibt Thrombosemechanismen in dieser Vereinigung, d.h. an diesen Schnittstellen, wodurch wir ableiten können, dass ein Zustand der Hyperkoagulabilität bei einer Thrombophilie für einen Prozentsatz wiederholter Fehlgeburten verantwortlich ist, die etwa 12-15% der Ursachen für einen Schwangerschaftsabbruch darstellen.
F: Welche Behandlung ist angemessen, um wiederholte Fehlgeburten zu verhindern?
A: Die Behandlung wiederholten Fehlgeburt ist ätiologisch, was bedeutet, dass wir die Ursache oder Ursachen der Abtreibung finden müssen- denn oft gibt es mehrere Ursachen, die alle gleichzeitig behandelt werden müssen. Wenn wir daher nur eine Ursache beheben und nicht alle, kommt es logischerweise wieder zu wiederholten Fehlgeburten.
Angenommen, eine 40 jährige Patientin kommt in unsere Sprechstunde. Das Alter ist zwar ein wichtiger Faktor, es kann aber auch sein, dass bei dieser Patientin eine Thrombophilie vorliegt und diese gleichzeitig eine wenig empfängliche Gebärmutter hat. Wenn wir das Altersproblem durch eine genetische Präimplantationsdiagnostik (PID) oder das Problem der Thrombophilie mit Heparin lösen, aber nicht berücksichtigen, dass diese Frau eine geringe Empfänglichkeit der Gebärmutter hat, kommt es trotzdem wieder zu einem Schwangerschaftsabbruch.
Daher ist die Behandlung ätiologisch und somit abhängig von der Ursache oder den Ursachen, die den Abort hervorrufen. Wenn eine Frau mit der Untersuchung von wiederholten Fehlgeburten beginnt, muss sie alle möglichen Ursachen dieses Schwangerschaftsabbruchs untersuchen und diese behandeln lassen.
F: Wird die PID bei wiederholten Fehlgeburten empfohlen?
A: Die Präimplantationsdiagnostik (PID) ist fundamental für die genetische und chromosomale Beurteilung eines Embryos. Wenn wir vermuten, dass die Ursache der Abtreibung auf chromosomaler Ebene liegt, ist die PID ein wichtiges Werkzeug zur genetischen Bewertung von Embryonen. Daher muss die PID durchgeführt werden, wenn die vermutete Ursache der wiederholten Fehlgeburten die Chromosomenveränderungen des Embryos sind.
F: Warum wird bei Patienten mit wiederholten Abtreibungen eine Blastozystenkultur empfohlen?
A: Eine Blastozystenkultur ist nichts anderes als der Versuch, einen Zyklus der In-vitro-Fertilisation (IVF) zu optimieren. Wenn wir normalerweise am dritten Tag mit sechs Embryonen beginnen, ist es normal, dass 50% der Embryonen das Blastozystenstadium erreichen. Es kann eine bessere Auswahl getroffen werden, die zu einer 15%igen Erhöhung der Schwangerschaftsrate führt, aber gleichzeitig die Chromosomenstörungen auf 15% reduziert. Daher könnte der Blastozystentransfer, auch wenn er keine perfekte Lösung darstellt, einen IVF-Zyklus bei einem Patienten mit wiederholten Fehlgeburten optimieren.
Fragen die Nutzer stellten
Was sind die Ursachen für wiederholte biochemische Schwangerschaften?
Eine biochemische Schwangerschaft ist ein früher Schwangerschaftsverlust, der kurz nach der Einnistung auftritt.
Die genaue Ursache einer biochemischen Schwangerschaft ist unbekannt. Aber in den meisten Fällen ist die Fehlgeburt auf Probleme mit dem Embryo zurückzuführen, die möglicherweise durch schlechte Spermien- oder Eizellenqualität verursacht werden.
Andere Ursachen können sein:
- Anormale Hormonspiegel
- Gebärmutteranomalien
- Einnistung außerhalb der Gebärmutter
- Sexuell übertragbare Infektionen
- Bei über 35 Jahren erhöht sich das Risiko einer biochemischen Schwangerschaft
- Blutgerinnung und Schilddrüsenerkrankung
Was sind die Anzeichen und Symptome eines habituellen Aborts?
Die Hauptsymptome eines wiederkehrenden Schwangerschaftsabbruchs sind die gleichen wie bei einer Fehlgeburt: starke Blutungen und starke Schmerzen im Becken oder Unterleib.
Harnwegsinfektionen und Vaginalinfektionen weisen ebenfalls auf das Risiko einer Fehlgeburt hin.
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Wie bereits erwähnt, müssen beim Paar zahlreiche Tests durchgeführt werden, um die Ursache und die anzuwendende Behandlung zu bestimmen. In diesem Artikel finden Sie Informationen über Fruchtbarkeitstests bei Frauen: Wie untersucht man die Fruchtbarkeit bei Frauen?
Es gibt auch Tests zur Beurteilung der männlichen Fruchtbarkeit. Bei wiederholten Fehlgeburten wird der männliche Faktor jedoch in geringerem Maße untersucht. Einige der Fruchtbarkeitstests lesen Sie trotzdem hier: Fruchtbarkeitstests bei Männern: welche gibt es?
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Literaturverzeichnis
Fragen die Nutzer stellten: 'Was sind die Ursachen für wiederholte biochemische Schwangerschaften?' Und 'Was sind die Anzeichen und Symptome eines habituellen Aborts?'.
Guten Morgen,
ich habe einen 12-jährigen Sohn und eine normale Schwangerschaft und drei Fehlgeburten. Beim letzten Verlust war das Progesteron sehr niedrig und stieg nicht an wie es eigentlich sein sollte. Als ich davon mitbekommen hatte, hat man mir zur Einnahme von Progesteron geraten. Es hat mir nichts gebracht, da es trotzdem abgenommen hat. Ist das die Ursache für meinen Schwangerschaftsverlust? Eine andere Frage: Kann ich eine komplikationsfreie Schwangerschaft haben, wenn ich mich behandeln lasse?
Hallo Martina,
tatsächlich können hormonelle Probleme wie Progesteronmangel eine Ursache für einen Schwangerschaftsverlust sein. In diesem Fall wäre eine Behandlung mit exogenem Progesteron angebracht. Es besteht auch die Möglichkeit, dass eine andere Ursache für den wiederholten Abbruch gibt. Wir empfehlen Ihnen daher, zur Abklärung noch weitere Tests durchführen zu lassen.
Hoffe, ich konnte damit weiterhelfen.
Alles Gute!