wir sind ein lesbisches Paar und möchten ein Kind. Da uns in Deutschland bisher keine Kinderwunschklinik angenommen hat, haben wir uns im Ausland informiert.
Ich habe gehört, dass die ROPA-Methode für lesbische Paare durchgeführt wird. Dabei wird die Eizelle der Partnerin gespendet und mit einem Spendersamen befruchtet und in die andere Partnerin übertragen.
Würdet ihr das machen lassen? hat das jemand schon mal machen lassen? Wenn ja wo und was kostet das?
01/06/2019 um 7:43 pm Uhrhallo bienchen
dein beitrag ist zwar schon laenger her, aber ich schreibe hier trotzdem mal, vielleicht liest du’s ja noch.
wir haben kuerzlich urlaub in spanien gemacht und uns vor ort informiert. die behandlung kostet ungefaehr 4000€, die wir im moment leider nicht auf die schnelle locker machen koennen und die klinik keine finanzierung anbietet. wir suchen uns deshalb eine andere die 1. guenstiger ist und 2. eine finanzierung ermoeglicht.
schreib mir doch mal eine pn, dann kann ich dir mal die kontaktdaten geben, die sprechen uebrigens deutsch.
gruss sonnenblume19/06/2019 um 11:23 am UhrHallo ihr zwei,
auf die Gefahr hin, dass ihr beide nicht mehr reinschaut, schreibe ich trotzdem mal was rein, somit können wenigstens auch noch andere davon profitieren.
Meine Partnerin und ich haben uns vor zwei Jahren kennengelernt. Kinderwunsch war schon immer bei uns vorhanden, aber als lesbisches Paar sind wir die Sache ein bisschen zögerlich angegangen, weil wir nicht wissen was für Möglichkeiten wir haben und ob es überhaupt Möglichkeiten gibt.
Zuerst haben wir uns auf eine Adoption geeinigt, letztendlich haben uns die Wartezeiten abgeschreckt, weil wir doch schon beide 39 sind und wir nicht mehr allzu lange warten wollen.Später haben wir über eine Internetseite Samenspender gefunden (privat). Wir haben aber noch etwas gezögert und uns erst einmal in diversen Kinderwunschzentren erkundigt. Leider wollte keiner von uns eine Behandlung mit zwei Frauen machen lassen (ist zwar meines Erachtens Diskriminierung aber o.k. was soll’s) und schließlich haben wir es nochmal über privat versucht. Nun war aber das Problem, dass eine von uns beiden dann mit einem Spender hätte schlafen müssen oder sich anderweitig das Sperma einführen. Das hätten wir ja noch irgendwie über uns gebracht (also ich hätte es gemacht hätte meine Partnerin es nicht machen wollen), aber dann kam das Thema übertragbare Krankheiten auf.
Somit war für uns das Thema endgültig durch (Vor allem wenn man noch die Rechtlichen Aspekte miteinbezieht, Sorgerecht, Unterhalt..). Wir haben im Internet uns schlau gemacht und Kliniken in Osteuropa, Holland, Dänemark und Spanien gefunden. Da wir beide regelmäßig in die Balearen fliegen, ist uns Spanien gleich ins Auge gefallen. Die haben eine neue Methode entwickelt, mit der lesbische Paare Mütter werden können.
Die Methode ist wie eine IVF, nur wird eine der Partnerinnen befruchtet und eine spendet Eier. Wir haben uns so entschieden, dass sie die erste Schwangerschaft austrägt und bei der zweiten spendet und ich dementsprechend spende bzw. die nächste SS austrage.
Die Behandlung war eigentlich ganz o.k. abgesehen von den Nebenwirkungen der Medikamente, da das schon ziemliche Hormonbomben sind. Wir haben auch das Glück gehabt, noch intakte Eizellenreserven trotz unseres Alters zu haben (Bei uns war der Kinderwunsch ja eigentlich nicht Fruchtbarkeitsbedingt). Somit wars im ersten Zyklus auch schon erledigt.
Was wir damals bezahlt haben, weiß ich nicht mehr ganz genau auswendig, aber mit 7000€ würde ich mindestens rechnen, weil auch noch Flug und Hotel bezahlt werden müssen. Es gibt zwar auch Low-cost Kliniken, aber da würde ich dringend abraten! Vom Preisniveau ist eine spanische Klinik einer deutschen sehr ähnlich.
Sollte sich noch hier jemand melden und Fragen dazu haben, nur zu 😉
24/07/2019 um 4:01 pm UhrHallo Pelikan,
haben gerade deinen Beitrag gelesen. Sind gerade in den Anfängen und würden uns gern über PN mit euch austauschen bzw. offene Fragen für uns klären. Aber nur wenns ok ist? LG
26/01/2021 um 8:46 pm Uhr
Hallo,
meine Partnerin und ich möchten auch eine ROPA durchführen. Im Artikel steht man muss verheiratet sein. Gilt das auch für ausländische Patientinnen?
24/01/2020 um 10:59 am UhrHallo Eni,
ja, das spanische Gesetz 14/2006 zur Assistierten Reproduktion (Ley 14/2006 sobre Técnicas de Reproducción Humana Asisida) legt fest, dass beide Paare miteinander verheiratet sein müssen, andernfalls würde es sich um eine offene Eizellenspende handeln, die in Spanien illegal ist.
Hoffe ich konnte deine Frage beantworten.
LG
24/01/2020 um 11:11 am UhrHallo!
Meine Lebensgefährtin und ich wollen auch unseren Kinderwunsch angehen. Meine Partnerin möchte unser Baby austragen und ich wäre gern die Spenderin gewesen. Vor kurzem haben wir uns in einer ausländischen KiWu-Klinik untersuchen lassen und bei mir sind die Eizellen schlecht. Das heißt ich falle als Spenderin aus. Um wieviel würde sich eine Behandlung verteuern im Falle einer fremden Eizellenspende?01/02/2020 um 8:15 am UhrHallo Keks,
Eizellspenderinnen bekommen eine finanzielle Entschädigung die sich auf rund 1000€ belaufen kann und dementsprechend verteuert sich die Behandlung.
LG
21/02/2020 um 6:00 pm UhrIch bin auch an ROPA interessiert, wer kann mir dazu eine Klinik empfehlen? Können wir uns dann auch gemeinsam den Samenspender aussuchen und kennenlernen? Wie läuft eigentlich dann die Eizellenentnahme ab? Ist das ein richtiger chirurgischer Eingriff mit Vollnarkose oder nur örtliche Betäubung? Hat das auch Auswirkung auf meine künftige Fruchtbarkeit?
25/02/2020 um 12:26 pm UhrHallo KatzeMietze,
der Samenspender bleibt je nach Gesetzeslage des entsprechenden Landes anonym und die Klinik sucht nach einem strengen Screening den passenden Samenspender für euch aus. Die Eizellenentnahme ist ein unkomplizierter Eingriff und wird unter Narkose durchgeführt. Mehr dazu hier: Eizellenentnahme in einer Kinderwunschbehandlung- so funktionierts.
Bei der Auswahl der richtigen Klinik hilft dir unser Kinderwunschbericht.
Liebe Grüße
25/02/2020 um 12:30 pm Uhr
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