Hallo zusammen,
ich bin gerade in einem ersten IVF-Zyklus und habe jetzt meinen Schwangerschaftstest durchgeführt. Nachdem dieser bei mir Zuhause negativ anzeigte, ist für mich eine Welt zusammengebrochen, da wir es schon so lange auf natürlichem Wege versucht haben und uns erst nach 2 Jahren zu einer Behandlung entschlossen haben. Ich habe so sehr gehofft, dass es im ersten Versuch klappt 🙁
Meint ihr dass vielleicht meine Hormonmedikamente falsch eingestellt waren? Liegen andere Ursachen vor? Habe ich mich falsch verhalten? Ich bin nämlich während der zwei Wochen arbeiten gegangen und bin mit meinem Pferd ausgeritten. Vielleicht hätte ich mich schonen sollen? Auf alle Fälle bin ich so enttäuscht 🙁 Was kann ich besser machen beim nächsten Mal? Wir haben noch zwei Versuche, die von unserer Krankenkasse übernommen werden und wir wollen diese nicht aufbrauchen müssen.
Lieben Dank schonmal!!
02/12/2020 um 9:39 am UhrHallo Kleiner Embryo,
das tut mir sehr leid zu lesen, dass deine erste IVF-Behandlung mit einem negativen Schwangerschaftstest geendet hat. Auf keinen Fall trägst du Schuld an einem gescheiterten IVF-Zyklus. Dieser hätte nicht verhindert werden können, selbst wenn du dich überhaupt nicht körperlich betätigt hättest.
In einer natürlichen Empfängnis merkt eine Frau oft bis zum Schwangerschaftstest erst gar nicht, dass sie schwanger ist, und geht normal ihrem Alltag nach und treibt u.U. sogar Sport. Von daher hat dein Einnistungsversagen nichts mit Reiten zu tun.
Warum sich ein Embryo nicht einnistet, kann verschiedene Ursachen haben und ist aus der Ferne schwer zu beurteilen. Zu den häufigsten Ursachen einer fehlerhaften Einnistung gehören u.a.:
- Chromosomenstörungen des Embryos.
- Schilddrüsenstoffwechselstörungen.
- Störungen im Zuckerstoffwechsel.
- Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto.
- Schlechte Embryoqualität.
- Zustand der Gebärmutterschleimhaut.
Dieser Post erklärt dir im Detail warum es in einer IVF-Behandlung zu einem Einnistungsversagen kommen kann und wie diese behandelt wird: Wiederholtes Einnistungsversagen: Ursachen und Behandlung
Hoffe das hilft dir weiter und alles Gute für den nächsten Zyklus.
Viele Grüße
04/12/2020 um 12:00 pm UhrHallo!
ich schließe mich hier in die Fragerunde mit an. Vor kurzem hatte ich meinen ersten Blastozystentransfer. Mein Arzt hat gemeint, eine Blastozyste hätte bessere Einnistungschancen, habe aber trotzdem Angst vor einem möglichen negativen Testergebnis. Kann ich während den Wartewochen erkennen, ob eine Einnistung stattfindet? Gibt es irgendwelche Symptome auf die ich achten muss?
12/12/2020 um 7:06 pm UhrHallo Angelina,
es ist vollkommen normal sich Gedanken darüber zu machen, ob gerade eine Einnistung stattfindet und welche Symptome eventuell darauf schließen – schließlich sind die zwei Wartewochen nach einer IVF aufgrund der Ungewissheit, ob sich eine Schwangerschaft einstellt, emotional ziemlich belastend.
Du wirst durchaus Symptome bemerken, die jedoch nichts darüber aussagen ob sich der Embryo einnistet oder nicht. Vielmehr hängen sie mit der Hormonbehandlung zum Aufbau der Gebärmutterschleimhaut zusammen als mit dem Transfer an sich. Es gibt tatsächlich Frauen, die nach einem erfolgreichen Transfer keine Symptome feststellten.
Von daher gibt es keine positiven bzw. negativen Symptome während dieser Zeit. Dieser Post erklärt dir alle Einzelheiten: Welche Symptome tauchen nach einem Embryotransfer auf?
Hoffe, ich konnte deine Frage beantworten.
Viele Grüße
14/12/2020 um 10:00 am Uhr
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