Der Fertile Chip nutzt die Mikrofluidik-Technik, um die männliche Probe zu filtern, um eine größere Anzahl von Spermien zu erhalten, die keine Fragmentierung im Doppelstrang ihrer DNA aufweisen. Diese ausgewählten Spermien könnten in der ICSI verwendet werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit der Mikroinjektion von Spermien mit einem fragmentierten Doppelstrang verringert würde.
Um eine ausreichende Menge an Spermien nach der Durchführung der Fertile-Chip-Technik zu erhalten, sind allerdings Mindestwerte für die Spermienkonzentration, -motilität und -morphologie erforderlich.
Als allgemeine Regel hat sich eine Mindestkonzentration von 5 Millionen Spermatozoen pro Milliliter, 20 % Spermatozoen mit A+B-Motilität und 2 % Spermatozoen mit normaler Morphologie etabliert. Es stimmt jedoch, dass zum Zeitpunkt der Durchführung der Technik, wenn einige Parameter niedriger und andere höher sein sollten, sie sich gegenseitig ausgleichen könnten und schließlich genügend Spermien für ICSI gewonnen werden würden.